Alle Jahre wieder – Mindestlohn steigt zum 1.1.2025

Zum 1. Januar 2025 steigt der gesetzliche Mindestlohn, der Arbeitnehmern zu zahlen ist, weiter von EUR 12,41 auf EUR 12,82. Damit Minijobber weiterhin im gleichen Stundenumfang tätig werden zu können, wie bisher, ohne dass sich ihr Sozialversicherungsstatus ändert, wird gleichzeitig die Lohngrenze für den Minijob von EUR 538 auf EUR 556 erhöht.

Wirtschaftsidentifikations-Nummer (W-IdNr.) ist da

Die W-IdNr. ist da! Mit Veröffentlichung der Verordnung zur Vergabe steuerlicher Wirtschafts-Identifikationsnummern (Wirtschafts-Identifikationsnummer-Verordnung-WIdV) vom 30.9.2023 im Bundessteuerblatt (BStBl. I 2024, S. 1267) gilt für jedes Unternehmen, welches bereits eine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-Id) hat, diese auch als W-Id, ergänzt um ein fünfstelliges Unterscheidungsmerkmal. Für Unternehmen ohne USt-Id werden die neuen Wirtschafts-Identifikationsnummern ab dem 2. Dezember 2024 vom […]

Zusätzliches Weihnachtsgeld 2024

Der Bundesrat hat am 22.11.2024 sowohl dem Jahressteuergesetz 2024 als auch dem Gesetz zur steuerlichen Freistellung des Existenzminimums 2024 zugestimmt. Damit wird der steuerliche Grundfreibetrag für 2024 (rückwirkend) um EUR 180 pro Kopf erhöht, der Kinderfreibetrag steigt ebenso. Für Arbeitnehmer bedeutet dies ein kleines staatliches Weihnachtsgeld, weil diese Erhöhung des Grundfreibetrags sich in der Gehaltsabrechnung […]

Stellt die steuerliche Benachteiligung ausländischer gegenüber inländischen Gesellschaften bei Immobilienverkauf einen Verstoß gegen die Kapitalverkehrsfreiheit dar?

Grundsätzlich können nach deutschem Recht gegründete Gesellschaften die Versteuerung des Gewinns aus dem Verkauf mindestens 6 Jahre im Anlagevermögen gehaltener Immobilien durch Bildung einer Rücklage nach § 6b EStG verschieben. Soweit eine entsprechende Ersatzinvestition in eine Immobilie erfolgt, sogar sehr viele Jahre. Nach ausländischem Recht gegründete Gesellschaften können dies bei Immobilieninvestitionen in Deutschland nicht und […]

E-Rechnung: BMF-Schreiben veröffentlicht

Mit Datum vom 15. Oktober 2024 erging das BMF-Schreiben zur elektronischen Rechnung (E-Rechnung). Vieles davon war bereits im Voraus bekannt, auf zwei interessante Aussagen des Schreibens wollen wir an dieser Stelle jedoch hinweisen:

Erbschaftsteuerstundung nach § 28 ErbStG bei Wohnimmobilien

Bereits bisher kann die Erbschaftsteuer für zu Wohnzwecken vermietete Immobilien oder Wohnungen, die selbst genutzt werden sollen, auf bis zu 10 Jahre bzw. die Dauer der Selbstnutzung gestundet werden. Hierdurch soll vermieden werden, dass Immobilien nur wegen der daraus resultierenden Erbschaftsteuer (not)verkauft werden müssen. Durch das aktuell noch durch den Bundesrat zu beschließende Jahressteuergesetz 2024 […]

Vorlage von Mietverträgen u.a. beim Finanzamt kein Verstoß gegen die DSGVO

In seinem aktuell veröffentlichten Urteil musste der Bundesfinanzhof eine die Abgabenordnung und die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) betreffende Fragestellung beurteilen. Es ging um die Frage, ob die Anforderung von Mietverträgen u.a. durch das Finanzamt bei der Steuererklärung des Vermieters einen Datenschutzverstoß im Rahmen der DSGVO darstellt. Die Frage stellt sich, weil aus dem Mietvertrag (unvermeidlich) die Daten […]

Gewerbesteuerkürzung für betrieblichen Grundbesitz

Bislang wird im Grundmodell der Gewerbeertrag um 1,2% des gewichteten Einheitswerts des betrieblichen Grundbesitzes gekürzt. Ab 2025 wird der Einheitswert durch die Grundsteuerreform nicht mehr dergestalt festgestellt, wie dies in der Vergangenheit war. Durch die unterschiedlichen Berechnungsansätze zur Ermittlung des Grundsteuerwerts, war es auch wenig zielführend, diesen als Basis für die Gewerbesteuerkürzung heranzuziehen. Entsprechend soll […]

Erhöhung der Gebäude-AfA durch Nutzungsdauer-Gutachten soll eingeschränkt werden

Grundsätzlich sieht das Einkommensteuergesetz (EStG) für Zwecke der Abschreibungsermittlung fest definierte Nutzungsdauern von Gebäuden vor. Gleichzeitig konnte zuletzt durch Gutachen (sog. Restnutzungsdauergutachten) nachgewiesen werden, dass die Nutzungsdauer deutlich niedriger ist als nach den Sätzen des EStG. Nach der Stellungnahme des Bundesrates zum Jahressteuergesetz 2024 vom 8.10.2024 sollen diese Möglichkeit ab 2025 stark eingeschränkt werden. Danach […]

Gefälschte Steuerbescheide im Umlauf

Gefälschte Paketbenachrichtigungen per SMS oder gefälschte E-Mails oder Schreiben von Banken und Zahlungsdienstleistern mit der Aufforderung, die persönlichen Bankdaten einzugeben, hat vermutlich jeder bereits einmal erhalten. Wer eine Firma neu gegründet hat, wird selbst vom Notar darüber belehrt, auf gefälschte Registergebührenbescheide nicht zu zahlen. Neu sind erste Fälle von gefälschten Steuerbescheiden, die in Niedersachsen erstmals […]